Das Hauptziel in der Reittherapie ist die Ressourcenförderung, also die Frage:
Welche Fähigkeiten hat das Kind oder der Erwachsene und wie kann ich diese ausbauen und erhalten?
Durch die unmittelbare Kommunikation und den intensiven Körperkontakt mit dem Pferd wird
- das körperliche Gleichgewicht trainiert,
- der Umgang mit Ängsten und Frustrationen geübt,
- die Konzentrationsfähigkeit geschult und verbessert,
- Vertrauen aufgebaut.
Das führt zu mehr Selbstwertgefühl und einer angemessenen Selbsteinschätzung.
Pferde reagieren unvoreingenommen und neugierig auf uns Menschen. Sie sind in ihrem Verhalten niemals berechnend oder falsch. Dadurch werden wir bewegt, unser eigenes Verhalten bewusst wahrzunehmen und gegebenenfalls zu überdenken.
Die Reittherapie wird bei verschiedensten körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigungen und Verhaltensauffälligkeiten erfolgreich eingesetzt:
- Sprachstörungen, Mutismus
- ADS/ADHS
- Sensorische Integrationsstörungen
- Entwicklungsverzögerungen
- Autismus, Down-Syndrom
- Sensomotorische Funktionsstörung (Ataxie, Lähmung, Spastik)
- Spina bifida, Kinderlähmung
- Multiple Sklerose, Cerebralparesen
- Missbrauch/Misshandlung
- Depressionen, Burn Out
Gerade das therapeutische Reiten bietet
- hör- oder sehbehinderten,
- körperlich gehandicapten
- und geistig behinderten Menschen
die Möglichkeit, sich wie „normale“ Reiter in der Reitbahn, durch den Wald oder über die Wiese tragen zu lassen.
Im Laufe der Reittherapie werden positive Veränderungen
- der gesamten Motorik,
- des Lernens,
- der Wahrnehmung,
- des Befindens
und des Verhaltens erkennbar.
Die Eltern können in den ersten Stunden, zwecks Vertrauensaufbau, mit dabei sein.